Erzählerin

Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“ (Eichendorff)

Unter dem Namen Das Musikalische Fabularium erfinden, gestalten und kreieren die beiden Musiker und Musikpädagogen Christiane Wiese und Georg Zeike seit 2010 Musiktheaterstücke für Kinder und Familien.

Auf feine, gewitzte, tiefgründige, kreative, vielschichtige und liebevolle Art und immer mit einem Augenzwinkern begeistert Das musikalische Fabularium mit seinen Stücken sowohl Kinder als auch Erwachsene. Neben zahlreichen Aufführungen in Kindergärten und Horten war es u.a. beim Bachfest Leipzig, beim Sommertöne-Festival, beim Bachfestival Arnstadt, bei den Tagen der Mitteldeutschen Barockmusik unMittelBARock! zu Gast und spielte an Orten wie z.B.  dem Gewandhaus zu Leipzig, im Mendelssohnhaus, im Krystallpalast Leipzig, im Leipziger Zoo, im Dachtheater Haus Steinstrasse, im Markkleeberger Schloss und im Schlosstheater Arnstadt.

EPSON scanner image

Ausgangspunkt ihrer Zusammenarbeit war die interessante Frage, wie man Kindern klassische Musik nahebringen kann. Aus ihren Antworten heraus entwickelten sie das Stück „Der Hirtenjunge und das verlorene Lied“, mit dem sie zu den Kindern gingen (in Kindergärten, Horte, zu Feiern usw.), an deren Erfahrungshorizont anknüpften (z.B. Spielsachen zum Leben erweckten), mit viel Phantasie Elemente von Konzert, Theater, Puppenspiel, Improvisation usw. verwoben, die Kinder immer wieder aktiv einbezogen und klassische Musik auf gut verständliche Art einbetteten.

Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks entwickelten sie bald darauf ein neues Stück: „Das Märchen von den zwölf Monaten – ein Bilderbuchmusiktheater“, bei dem ein von der Künstlerin Christine Herold-Knapp extra für diese Inszenierung angefertigtes riesiges Bilderbuch durch die Geschichte führt. Neben klassischen Stücken wie z.B. „Der Sommer“ aus den Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi wurden mehrere bekannte Lieder zum Mitsingen eingearbeitet.

2014 meisterten sie erfolgreich die Herausforderung, als Auftragswerk des Bachfestes Leipzig ein Stück zu entwickeln, das im Zoo Premiere feierte: „Zoowärter Johanns fantastische Reise“. Hierfür verwendeten sie ausschließlich Musik von Johann Sebastian Bach – allerdings auf die inzwischen für das Musikalische Fabularium typische freie Art, mit der Musik „zu spielen“. So wurden z.B. einige Texte neu gedichtet, musikalische Motive verstärkt, eine Arie wird zum Bossa Nova, andere Stücke lassen Vögel fliegen oder Walfische schwimmen.

Im darauffolgenden Jahr brachten sie die Geschichte „Das Wirtshaus zum schwarzen Kater oder die einsame Hexe“ auf die Bühne. Hierbei probierten sie sich vordergründig im Bereich Puppentheater aus und experimentierten musikalisch mit barocken Ostinato-Bässen. So entstand ein zauberhaftes Stück mit Ohrwurmgarantie.

2016 feierte das „Das Geheimnis der Singlinge oder Wie fängt man einen Troll?“ Premiere. Dieses „Wäscheleinenmusiktheater“ erweckt im Spannungsfeld zwischen laut und leise, grob und fein, Musik und Geräuschen mit viel Phantasie Wäschestücke zum Leben, die eine feinsinnige Geschichte über Vorurteile und Freundschaften erzählen.

Mit dem 2017 entwickelten Stück „Der Schweinehirt- ein musikalisches Erzähltheater“ konzentrierten sie sich auf das Fabulieren und die Wirkung der wunderbaren Sprache von Hans Christian Andersen, umspielt mit Musik von Marais, Monteverdi, Vivaldi u.a.

2018 folgte erneut ein Auftragswerk des Bachfestes Leipzig: „Vom Mut der Maus und dem Stolz des Pfaus“, ein szenisches Familienkonzert rund um das Thema Fabeln, natürlich mit Musik von J.S.Bach und anderen Barockkomponisten.